Beethoven: Symphony No. 9

A fantasy that turned into a symphony?

First and foremost, this double album enshrines the exemplary work of an ensemble whose designation ‘Baroque Orchestra’ by no means limits its excursions into later repertories: under the watchful eye of a gifted conductor, the ‘Freiburgers’ (and co.) offer us a profoundly renewed vision of the Ninth, that myth among myths, that touchstone of a genre in quest of the absolute – and the direct descendant of a much earlier ‘Choral Fantasy’. The latter work showcased one of Beethoven’s most extraordinary talents: improvisation. Kristian Bezuidenhout has joined forces again with his concerto partners to let us experience this little-known score as if it had just been premiered… then transcribed by Beethoven himself!

Critical Acclaim

“Heras-Casado hält sich an die Beethoven’schen Metronom – Vorgaben vom Oktober 1826, es geht nicht um Rekorde, sondern um Eindringlichkeit. Auch im so radikalen Scherzo halt ensich Extrem und Klangschönheit die Balance.”

Badische Zeitung

“Tun wir, als ob nichts wäre. Machen wir es wie Pablo Heras-Casado, der spanische Dirigent mit dem Feeling für deutsche Klassik und Romantik und nehmen Beethovens 9. Sinfonie, als ob sich in zweihundert Jahren nicht Berge von Schrott schlechter und falscher Deutungen auf ihr abgelagert und sie längst unter sich begraben hätten, Deutungen von Musikern wie von Musikwissenschaftlern.

Spielt man das Stück aber, wie das jetzt das Freiburger Barockorchester (FBO) mit Heras-Casado, Gesangssolisten und der Zürcher Singakademie auf einer neuen Doppel-CD tut, klingt es schon fast wie befreit vom Alb der Renditen und ihrer Kriege, befreit damit auch von aller Heuchelei.”

der Freitag

“Es hat noch keine Aufnahme der Neunten gegeben, die ich nicht mit spitzen Fingern auf den Plattenteller gelegt oder in den CD-Player geschoben hätte. Ein Grund-Misstrauen war immer da, bevor der erste Ton erklang, auch, als ich jetzt zur Neuaufnahme des Freiburger Barockorchesters unter Pablo Heras-Casado gegriffen habe.

Dieses Misstrauen ist verflogen, nicht durch ein Wunder, sondern ganz einfach mit dieser fantastischen Einspielung. Den ersten drei Sätzen verleihen Heras-Casado und die Freiburger eine so unerhörte Klarheit, rhythmische Prägnanz und klangliche Durchlässigkeit, dass man das viel aufgeführte und zu oft gehörte Werk neu zu entdecken glaub.”

BR-Klassik

“Die Aufnahme der „Chorfantasie“ ist ein großer Wurf geworden. Pablo Heras-Casado steht bei seiner jubelnd lichtvollen Interpretation ein vorzügliches Ensemble zur Verfügung.”

Der Neue Merker

“Pablo Heras-Casados Einspielung der Neunten Symphonie ist wohl einmalig in ihrer inneren Ruhelosigkeit und Beweglichkeit. Gewiss, der Dirigent wählt schnelle Tempi, aber das Tempo ist ja immer nur ein Element einer Interpretation. Im ersten Satz von Heras-Casados Neunter gibt es ein unerbittliches Drive und eine treibende Rhythmik, die in Verbindung mit einer unerhörten Klarheit des musikalischen Geschehens dieses sprudelnde, ruhelose Musizieren ergeben, das diesen Satz so spannend werden lässt. Im zweiten Satz, der bei vielen Dirigenten so unmäßig sprunghaft wird, glättet der Dirigent die Peaks, ohne die Beweglichkeit der Musik im Vorwärtsdrängen einzudämmen. Kein Banjo-Springen also, sondern ein fließendes Musizieren, das den Hörer nicht enerviert.”

Pizzicato

“Wer Transparenz, flotte Tempi und ein hohes Maß an Dynamik bei Beethoven schätzt, wird Pablo Heras-Casados Einspielung der „Neunten“ mit dem Freiburger Barockorchester mögen.”

News Magazine

“Hier kommt Ludwig! Ein Höhepunkt des Beethovens-Jahres ist die Neuaufnahme der Symphonie Nr. 9 von Dirigent Pablo Heras-Casado und dem Freiburger Barockorchester. Rau und ungezügelt klingt das vielgespielte Werk bei diesen Originalklang-Enthusiasten. Soviel jugendliche Beseeltheit, so wenig Pathos gabes bei dieser Symphonie erst ganz selten. Großartig die Bläser und die gewichtige Chor fantasie als Zugabe.”

Kleine Zeitung

“Als der Autor dieser Liste einmal Beethovens 3. Sinfonie, die “Eroica”, live mit dem Freiburger Barockorchester (FBO) hörte, ging er im Gefühl nach Hause, das Werk zum ersten Mal in seinem Leben so gehört zu haben, wie es klingen sollte. Ähnlich ging es ihm mit der FBO-Einspielung der 9. Sinfonie unter dem spanischen Dirigenten Pablo Heras-Casado. Sie ist grandios! Das Label verspricht “eine tief greifend neue Sicht der Neunten”.

Oft sind Werbetexte zu CDs PR-mäßig aufgemotzt. Hier nicht. Erzkonservative Beethoven-Liebhaber könnten sie zunächst als “ohnmöglich” empfinden. Aber wenn man sich darauf einlässt, erlebt man die Sinfonie so spannungsgeladen, nuancenreich und bestechend klar wie kaum oder vielleicht sogar nie zuvor.

Die Aufnahme verzichtet auf das Monumentale, das der Neunten so gern untergejubelt wird. Der viel zu oft überladene vierte Satz mit der “Ode an die Freude” besticht durch Prägnanz statt durch Pathos.”

Spiegel Online

“Man höre dazu noch Pablo Heras-Casado. Der hat sich die Neunte vorgenommen – und kann sich beim Freiburger Barockorchester auf das Alte-Musik-Ensemble mit dem farben- und variantenreichsten Klang verlassen. Kein Pathos, dafür ein lustvolles, temperamentvolles Auf- und Entblättern der Partitur. Die Zürcher Singakademie lässt im Finale nicht die Stimmbänder bluten, sondern den Text strahlen. Sowohl in der Neunten als auch in der Chorfantasie (mit Kristian Bezuidenhout am Hammerklavier) gibt es keinen künstlichen Druck, keine Inszenierung, keine Theatralisierung.”

Merkur

“Beethovens Negende was decennialang het domein en boegbeeld van ‘gewone musici’, maar is inmiddels met succes ingelijfd door het andere kamp, vooral doordat de overkant zoveel gewoons overnam. In de details horen we de heldere klank en de subtiele frasering van het authentieke kamp, de grote lijn had ook van Haitink of Abbado kunnen zijn. Heras-Casado is een prachtig voorbeeld van die verbindende aanpak. Diverse dirigenten gingen hem voor in deze benadering, onder meer Norrington, Gardiner, Brüggen en Harnoncourt, maar Heras-Casado is tot nader orde de beste exponent van deze synthese. De grootste bijzonderheid en attractie van zijn directie is dat Beethovens grote ritmische energie bij hem niet ontaardt in een drammerig doordraven waarbij de klank dichtslibt. Ook bij de meest turbulente en robuuste passages is de klank transparant. Hoezeer Heras-Casado in staat is het gehele scala van een dunne authentieke tot aan een dikke onauthentieke klank naar zijn hand te zetten, bewijst hij in de koorfinale en vooral de Koorfantasie. Heras-Casado houdt van een vloeiende beweging, grote rijkdom in de klank, een duidelijke ritmische energie en weet waar in een structuur de zwaartepunten liggen. Hij is in principe geen man voor bijzondere effecten, tenzij de partituur daar om vraagt. Hij weet hoe hij moet mee-ademen met solisten, ongeacht of dit vocalisten of instrumentalisten zijn.”

Opus Klassiek