Beethoven: Piano Concertos Nos. 2 & 5 “Emperor”
Description
Beethoven’s five piano concertos relate, in a sense, part of the composers life: some twenty years during which a young musician from Bonn made several revised versions of the first concerto he wrote (a springboard to Viennese success that ended up being called no.2), before becoming the familiar Emperor of music embodied by the brilliant inspiration of no.5. Two hundred and fifty years after his birth, it is with these two extremes that Kristian Bezuidenhout, Pablo Heras-Casado and the Freiburger Barockorchester have chosen to start an exciting period-instrument trilogy of the concertos that bids fair to be a landmark!
International release: January 31, 2020
Critical acclaim
“[Bezuidenhout’s] performance of the Emperor concerto is scintillatingly dramatic, heroic, deftly articulated and, above all, fresh; and the instrument he plays seems to possess plenty of power. The Second Concerto is given equally enticingly…both readings are enhanced by the brilliantly coloured playing of the Freiburgers under Pablo Heras-Casado.”
The Sunday Times
“In addition to creating sounds of startling beauty — the entrance of the horns at the end of the cadenza in the Emperor! — Heras-Casado and the orchestra seem intent on letting Beethoven be Beethoven. Rhythmic displacement, explosive sforzandos, disarming dynamic contrasts and pleading sincerity juxtaposed with brutally emphatic insistence create a sense of the astonishment and delight that Viennese audiences, accustomed to Haydn, Mozart, Salieri and Gluck, must have experience hearing Beethoven for the first time.
In aggregate, careful and conscious consideration of every detail of these brilliant scores paradoxically leaves the impression of complete surrender and abandon to the spirit of the music. I doubt that Beethoven, at least recently, has sounded quite so original or so much fun.”
Gramophone
“So frisch und lebendig, so voller überraschender Wendungen war Beethoven lange nicht zu hören. Quirlig die Läufe, sprudelnd die Verzierungen, widerborstig, doch nie überzeichnet die Akzente. Und herrlich flie- ßend die Tempi auch im langsamen Satz des Es-Dur-Konzerts, der gerade dadurch eine tiefe Innigkeit verströmt.”
BR Klassik
“Bei konventionellen Aufführungen dieser Werke flattert der Klavier-Part über den Orchestersatz hin wie ein silbernes oder sogar goldenes Band – weithin sichtbar, kostbar und überlegen. Bei Bezuidenhout dagegen scheint ein Zwirnsfaden ins Orchester eingenäht. Erstaunlich nur, wie locker und entspannt das Ganze bleibt. Das muss auch dem Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-Casado gutgeschrieben werden.
Das Gesamtgewicht ist leichter. Der entpathetisierte Beethoven wird aber dennoch keine Spur salonhafter, haydnscher oder mendelssohnesker. Er bleibt unverwechselbar Beethoven; was kein geringes Lob dieser vielversprechenden, quicklegendigen und wunderflinken CD darstellt.”
“Großen Reiz besitzt der Kontrast zum Konzert Nr. 2. Die Orchestereinleitung, an der das Klavier teilweise mit den Basstönen mitwirkt, besitzt jugendlichen Sturm und Drang. Wirkungsvoller könnte das Unisono-C-Fortissimo vor dem Seitenthema wohl nicht sein: Hier explodiert Musik – und ein neues Zeitalter. Erfüllt von spielerischer Raffinesse ist auch hier der Klavierpart.
Pablo Heras-Casado und das FBO tragen mit ihrer engagierten, aufregenden Musizierweise maßgeblich an der Vervollkommnung dieses Musikereignisses bei. Einmal mehr hat das Freiburger Barockorchester den Gipfel Beethoven virtuos erklommen.”
Badische Zeitung
“Die Konzerte Nr. 2 und 5 tönen le bendig, mit weit gespanntem Ausdruck. Und das Freiburger Barockorchester steuert einen aufregend aufgerauten Originalklang bei.”
Kleine Zeitung
“Dass ein Ensemble wie das beschwingte Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-Casado Beethovens majestätisch aufkreuzendes fünftes Klavierkonzert in Es-Dur spielt, kann in der Epoche fortgeschrittener “Historisch informierter Aufführungspraxis” kaum mehr überraschen. […] Erst recht im B-Dur-Konzert Op. 19: reichhaltige Dynamisierung und Artikulation, scharfe Akzente, rasche, nie widersinnig rasende Tempi. Der stürmische junge Beethoven muss einfach mitreißen.”
“Aber in dieser Neueinspielung mit Kristian Bezuidenhout und dem Freiburger Barockorchster unter Pablo Heras-Casado ist Beethovens Musik ganz frei von pompös-herrischen Gesten. Alles “Herrschaftliche” oder “Heldische”, so es denn dem Stück überhaupt einkomponiert wurde, ist nach dem kraftvoll-akkordischen Beginn ins Festliche, ins Freudig-Spielerische gewendet”
Musik ansich
“Kristian Bezuidenhout hat sich Mozarts Solo-Werke am Hammerflügel erschlossen, Haydn für sich entdeckt, Mendelssohn erkundet – nur bei Beethoven klaffte eine Lücke, die er nun mit einer Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte schließen wird. Zum Auftakt liefert er die Konzerte Nr. 5 und 2 (in dieser Reihenfolge), an seiner Seite spielt das von Pablo Heras-Casado geleitete Frei- burger Barockorchester. Schon der Beginn des Es-Dur-Konzerts erscheint wie eine große Improvisation, durchaus frei in den Tempo-Relationen. Dieser Ansatz gibt die Richtung vor. Beethoven klingt hier taufrisch, als sei die Tinte gerade erst getrocknet. Wären nur alle Aufgüsse im Beethoven-Jubiläums-Jahr so aufrüttelnd, so lebendig und detailfreudig wie dieser. Ob beim Paukenwirbel, bei den Tremoli der Geigen oder bei Bezuidenhouts Behandlung des nachgebau- ten historischen Graf-Flügels – diese Aufnahme bietet reichlich Entdeckungen.”
Concerti online
“Kristian Bezuidenhout and Pablo Heras-Casado make these concertos sing in readings that feel both freewheeling and profound.”
“Dass ein Ensemble wie das beschwingte Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-Casado Beethovens majestätisch aufkreuzendes fünftes Klavierkonzert in Es-Dur spielt, kann in der Epoche fortgeschrittener „Historisch informierter Aufführungspraxis“ kaum mehr überraschen.”
“Die Neueinspielung der Klavierkonzerte Nr. 2 & Nr. 5 mit dem Freiburger Barockorchester und dem Pianisten Kristian Bezuidenhout unter der Leitung von Pablo Heras-Casado ist eine solche Perle.
Besonders erwähnt sei das Allegro des berühmten, Erzherzog Rudolph gewidmeten Klavierkonzert Nr. 5 „Emperor” (entstanden 1809) welches schlank, aber dynamisch und transparent daherkommt. Das Adagio un poco mosso beeindruckt mit einem warmen, in die Tiefe gehenden Klangbild. Das choralhafte Thema ist ergreifend gespielt. Der nahtlose Übergang zum Rondo zeigt die deutliche Auseinandersetzung mit dem Werk.”
“Im zweiten Konzert (trotzdem das älteste im Quintett) kommt selbstredend noch ein galanter, kammermusik-alerter Mozartton zum Tragen. Man konzertiert feinfühlig und empfindsam, dynamisch bleibt das ausgeglichen, es wird engmaschig phrasiert. Rhetorik wird großgeschrieben, scharf wirkt die Artikulation, knapp. Das ist hell ausgeleuchtet, vergrößert fast. Doch weil man sich gut kennt, kann man solche Kontraste ausloten. Mozart – ganz folgerichtig und modern weitergedacht.
Weiträumiger, großbögiger wird die Architektur im Konzert Nr. 5 begriffen. Das ist festlich, heroisch sogar, spreizt sich, wird zelebriert. Aber doch in einer intimen Nähe, in der alle sehr genau reagieren, der Fluss ein natürlicher bleibt. Da ist Bezuidenhout durchaus als romantisch sich entfaltender Solist zu spüren, obwohl der Gesamteindruck ein gleichberechtigter scheint. Der Hammerflügel stößt durchaus an Grenzen, aber das Orchester fängt sie vollkommen auf. Weil auch Pablo Heras-Casado genau weiß, wie man mit wenig viel Wirkung erzielt. Also: sehr zu empfehlen.”
Rondo